Netzwerkoptionen

From distributed.net
Jump to navigationJump to search

Einführung

Diese Informationen beschreiben die Optionen, mit denen eingestellt werden kann, wie die Clients Blöcke empfangen und bearbeitete an die distributed.net-Keyserver zurückschicken. Bitte beachte den Abschnitt, der am ehesten Deine Situation beschreibt und befolge die dort gegebenen Anweisungen bei der Konfiguration Deines Clients.

Permanente Verbindung ins Internet

Wenn Du eine konventionelle, permanente Internetverbindung über ein lokales Netzwerk (ohne Firewall), ein Kabel- oder DSL-Modem oder eine (ISDN-)Standleitung hast, sollte der Client mit den Keyservern kommunizieren, ohne daß Einstellungen verändert wurden.

Warnung: Wenn Du Dich ins Internet einwählen mußt, laß den Client nicht in der „Always Online“-Einstellung. Dort nimmt er für sich das Recht in Anspruch, jederzeit eine Verbindung zu einem der Keyserver aufzubauen. In diesem Fall solltest Du die „Modem Dialup Lurk“- oder „Modem Dialup Lurk Only“-Option einstellen, die weiter unten beschrieben wird.

Wählverbindung mit Modem


Wenn Du eine konventionelle Wählverbindung ins Internet nutzt, sollte der Client problemlos mit den Keyservern Daten austauschen können, ohne daß Einstellungen verändert werden müssen, außer daß der Verbindungsmodus von „Always Online“ auf einen der beiden folgenden Modi umgestellt werden sollte:

  • Modem Dialup Lurk: Diese Option ist für Wählverbindungen ins Internet vorgesehen. Vorsicht! In diesem Modus kann der Client von sich aus eine Anwahl einleiten, um Datenpakete auszutauschen. Wenn Du nicht möchtest, daß ohne Dein Zutun eine Verbindung aufgebaut wird, solltest Du die „Modem Dialup Lurk Only“-Option nutzen, bei der kein automatischer Verbindungsaufbau stattfindet.
  • Modem Dialup Lurk-Only: Bei dieser Option überprüft der Client zuerst, ob Du online bist, bevor er versucht, Daten mit den Keyservern auszutauschen. Von sich aus wird er keine Verbindungen ins Internet herstellen.

Rechner hinter einer Firewall

Wenn Dein Rechner hinter einer Firewall steht, kann es notwendig sein, einige Veränderungen an der Konfiguration vorzunehmen. Unter einigen Firewall-Systemen ist die Benutzung des Clients leider nicht möglich.

Wenn Deine Firewall Verbindungen zu Port 2064 blockiert, gibt es mehrere Wege, um eine Verbindung durch die Firewall aufzubauen. Jeder dieser Wege ist im folgenden beschrieben.

  • Die zuverlässigste Möglichkeit ist es, die Firewall so einzustellen, daß Verbindungen zu Port 2064, dem für den Datenaustausch verwendeten Kanal, entweder direkt oder durch eine „Datapipe“, oder mit den Programmen WinGate oder Internet Gate als „direct port mapping“, erlaubt werden. Dies erfordert Änderungen an der Firewall durch den Administrator. Wenn die zweite Methode gewählt wurde, müssen die Clients so konfiguriert werden, daß sie auf die IP-Adresse der Firewall und auf den entsprechenden Port auf der Firewall als Keyserver zugreifen.
  • Eine andere zuverlässige Möglichkeit ist es, falls eine direkte Kommunikation nicht eingestellt werden kann, SOCKS zu nutzen (wenn die Firewall es unterstützt). Um SOCKS zum Datenaustausch zu nutzen, stell im Menü "Buffer and Buffer Update Options", "Keyserver<->client connectivity options" den Eintrag "Firewall/proxy protocol" ein. Wenn Du einen SOCKS4-Proxy verwendest, wähle "SOCKS4", bei einem Proxy, der SOCKS5 unterstützt, wähle "SOCKS5". Wenn Du nicht sicher bist, welche Version verwendet wird, wähle bitte "SOCKS4". Jetzt stell den Namen und den Port des Proxys ein, den Du auch normalerweise verwendest. Wenn ein SOCKS5-Benutzername und –Kennwort verwendet wird, trag sie in die entsprechenden Felder ein.
  • Die Einstellung, bei der die wenigsten Probleme auftauchen, ist es, die Unterstützung des HTTP-Proxys zu nutzen. Im "Buffer and Buffer Update Options"-"Keyserver<->client connectivity protocol"-Menü unter dem Punkt "Firewall/proxy protocol" ein, daß ein HTTP-Proxy verwendet werden soll. Der Name und Port der Firewall müssen in die entsprechenden Felder eingetragen werden. Wenn es zu Problemen beim HTTP-Versand kommt, stell bitte die Einstellung "Always use UUE encoding".
  • Wenn diese Möglichkeiten mit Deiner Firewall nicht zusammenarbeiten, kannst Du als letzte Möglichkeit einen persönlichen Proxy auf dem Rechner einrichten, der die Firewall betreibt. Bitte beachte, daß es weder für jeden notwendig ist, einen persönlichen Proxy zu betreiben, noch besonders befürwortet wird. Du solltest einen Proxy nur dann einrichten, wenn Du sicher bist, die Einrichtung zu beherrschen und es für die Clients hinter Deiner Firewall keine andere Möglichkeit gibt, einen Keyserver zu erreichen.
Ein persönlicher Proxy behandelt Anfragen von Clients, leitet ihnen neue Datenpakete zu und nimm bearbeitete Pakete zur Weiterleitung and die distributed.net-Keyserver entgegen. Die Einrichtung eines Proxys ist relativ einfach, Du mußt ihn nur von proxies herunterladen und auf der Firewall installieren. Die Rechner, die sich hinter der Firewall befinden, können dann die Firewall als Keyserver nutzen, indem der Name der Firewall im Menü "Buffer and Buffer Update Options"-"Keyserver<->client connectivity options" eingetragen wird. Zur Einrichtung eines Proxys auf der Firewall mußt Du selbstverständlich die Einwilligung des Administrators einholen.

Die folgenden Firewallpakete arbeiten mit dem distributed.net Client zusammen:

  • Wingate 2.x+ (Win32): HTTP proxy, Direct port mapping, SOCKS 4 & 5.
  • Internet Gate (OS/2): Direct port mapping
  • Microsoft Proxy Server (WinNT): HTTP proxy
  • Novell BorderManager (NetWare): HTTP proxy
  • Squid (Unix): HTTP proxy
  • AltaVista 97 (Unix/Win32): HTTP proxy
  • Gauntlet Firewall: HTTP proxy
  • eSafe 3.x+: HTTP proxy

Blockaustausch via E-Mail

Wenn es mit den bis hier beschriebenen Verfahren für Deinen Client nicht möglich ist, mit den Keyservern Daten auszutauschen, können die Pakete auch per E-Mail ausgetauscht werden.

Datenpakete per E-Mail empfangen:

  1. Schick eine E-Mail mit folgendem Inhalt an fetch@distributed.net:
    blocksize=[Eine Zahl zwischen 28 und 33]
    numblocks=[Eine Zahl zwischen 1 und 500]
    Nach ein paar Minuten solltest Du eine E-Mail erhalten, die die angegebene Anzahl Blöcke als angehängte Datei "buff-in.rc5" enthält.
    Hinweis: Um OGR-Blöcke zu erhalten, füge den Text "contest=OGR" in die Nachricht ein.
  2. Speichere diese Datei in dem Verzeichnis, in dem sich der distributed.net Client befindet.
  3. Starte den Client.

Bearbeitete Pakete an uns zurückgeben:

  1. Schick eine E-Mail an flush@distributed.net, an die die Datei "buff-out.rc5" entweder als UUEncoded oder MIME64-Datei angehängt ist. Wenige Minuten später erhältst Du eine Empfangsbestätigung.
  2. Lösche die "buff-out.rc5", um ein doppeltes Abschicken einzelner Pakete zu verhindern.

Puffer in einem lokalen Netzwerk teilen

Um den Client auf mehreren Rechnern von einem öffentlichen Netzwerkverzeichnis aus laufen zu lassen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Normalerweise entnimmt der Client seine Optionen aus der .ini-Datei, die den selben Namen wie das ausführbare Programm hat. Wenn der Client zum Beispiel dnetc heißt, sucht er nach der Datei dnetc.ini. eine Möglichkeit wäre, mehrere Kopien des Clients mit verschiedenen Namen zu erzeugen, wobei jede Version eine entsprechende Konfigurationsdatei erhält. Einfacher ist es, auf jedem Computer die Umgebungsvariable RC5INI auf den Namen der zu verwendenden Konfigurationsdatei zu setzen. Dadurch erspart man es sich, mehrere Kopien des Clients zu erstellen, sondern muß nur die Konfigurationsdateien kopieren.

Rechner ohne Internetzugang

Es ist auch möglich, Rechner, die keine Verbidung zum Internet haben, zu benutzen, indem die Puffer mit Disketten zwischen diesen Rechnern und Rechnern mit Internetverbindung ausgetauscht werden. Dieser Prozueß wird als "SneakerNetting" bezeichnet und im folgenden erklärt.

Anweisungen zum "SneakerNetting"

Um diese Anweisungen zu vereinfachen, bezeichne ich mit "Laptop" den Rechner ohne Internetverbindung. Ferner beschreibe ich das Vorgehen unter Microsoft Windows, obwohl das Prinzip in allen Systemen identisch ist. Die Pufferdateien werden mit "buff-in.rc5" und "buff-out.rc5" bezeichnet, für andere Wettbewerbe muß "rc5" durch "ogr" oder das Kürzel des Wettbewerbs ersetzt werden.

  1. Lade den Client und installiere ihn auf dem Laptop.
  2. Beende den Client auf dem Netzwerkrechner.
  3. Beziehe mit dem Client auf dem Netzwerkrechner eine neue "buff-in.rc5".
  4. Verschiebe die "buff-in.rc5" auf eine Diskette.
  5. Starte den Client auf dem Netzwerkrechner wieder.
  6. Leg die Diskette in den Laptop ein.
  7. Führe den Laptop-Client mit der Option "-import [Dateiname]" aus.
  8. Der Laptop-Client liest den Puffer ein.
  9. Verschiebe die Datei "buff-out.rc5" vom Laptop auf die Diskette.
  10. Starte den Laptop-Client.
  11. Leg die Floppy in den Netzwerkrechner ein.
  12. Beende den Client auf dem Netzwerkrechner.
  13. Schick die "buff-out.rc5" vom Netzwerkrechner an den Keyserver.
  14. Verschiebe die "buff-out.rc5" von der Diskette auf den Netzwerkrechner.
  15. Starte den Client auf dem Netzwerkrechner wieder.
  16. Wiederhole diese Schritte bei Bedarf.